In der Badische Zeitung zu lesen:

"SPD Hochschwarzwald ist vereint.

Der Ortsverein Hochschwarzwald der SPD ist formal gegründet. Die bisher selbständigen Vereine Titisee-Neustadt, Löffingen und Lenzkirch/Schluchsee sind aufgelöst.

Die konstituierende Sitzung der neuen politischen Organisation ist angesichts der Pandemie vorläufig ausgesetzt. "Was aber nicht heißt, dass die regionale Sozialdemokratie im luftleeren Raum schwebt", stellt Tanja Kühnel fest. Bis voraussichtlich am 23. März ein Vorstand gewählt wird, führt der Kreisvorstand den Zusammenschluss an.

Kühnel, die stellvertretende Kreisvorsitzende ist, übernimmt die Aufgabe kommissarisch.

Es gebe einige Interessenten für die Vorstandsposten, sagt sie und nennt es einen Vorteil des Zusammenschlusses, nur einen Vorstand formieren statt drei Gremien besetzen zu müssen.

Der neue Ortsverein zählt ungefähr 100 Genossen und Genossinnen, ein Drittel davon aktiv an Ratstischen oder zur Unterstützung von Wahlen. Jünger geworden ist die SPD durch den Zusammenschluss nicht, das Durchschnittsalter liege bei "60 plus", wie Kühnel sagt. Trotz kommissarischer Führung sei man nicht tatenlos, verweist sie auf Online-Sitzungen: "Wir arbeiten weiter. Es kann keine Rede davon sein, dass nichts geht".

Der Zusammenschluss ist das Ergebnis von fast zwei Jahren Vorarbeit. Nein, ein Selbstläufer war es nicht, räumt Kühnel ein. Es gebe Mitglieder, die sich schwertaten und auf die Geschichte ihres Ortsvereins verweisend die Frage stellten, ob es sein muss. Teils sei Überzeugungsarbeit nötig gewesen, aber "es geht ja nicht um eine komplette Neuaufstellung, es werden aber Spielräume geschaffen"